Praktikum beim Fotografen. Lara berichtet von ihrem ersten Shooting:
Planung und Vorbereitung meines ersten Fotoshootings
Als erstes brauchte ich mehr kreative Ideen, um genau planen zu können, welche Bilder ich genau umsetzten möchte. Das Model kann natürlich auch gerne eigene Ideen mit einbringen. Um mehr kreative Ideen zu bekommen, schaue ich in der App „Pinterest“ nach besonderen Ideen für das Portraitshooting. Daraufhin traf ich auf interessante Vorschläge, die mich überzeugten.
Shootingideen
Das Model soll mit Licht umgeben werden, indem sowohl im Hintergrund als auch im Vordergrund kleine Lichterketten aufgebaut werden, wodurch das Model dann beleuchtet wird. Eine weitere Idee ist es, dem Model Wunderkerzen zu geben, womit sie dann agieren kann. Außerdem plane ich buntes Konfetti im Shooting mit einzubringen, sodass ein paar lustige und spaßige Bilder entstehen können.
Ich plane außerdem die Fotos aus 3 unterschiedlichen Perspektiven zu machen. Der Schwerpunkt soll bei den Portraitfotos liegen, da ich mir dieses besonders gut in Verbindung mit den Wunderkerzen und dem Konfetti vorstellen kann. Hinzu würde ich gern ein paar Fotos bis zur Hüfte machen, sodass der Oberkörper zu sehen ist. Und zu guter letzt Ganzkörperfotos.
Outfit des Modells
Aufgrund der Wunderkerzen wünsche ich mir, dass das Model ein eher dunkleres Oberteil trägt (schwarze Bluse o.ä.), damit das Licht der Kerzen mehr zur Geltung kommt. Außerdem fänd ich es gut, wenn sie offene Haare trägt und eventuell auffälligen Schmuck. Die Fingernägel können gerne lackiert werden, da diese wahrscheinlich des Öfteren sichtbar sind, wenn man die Wunderkerzen in der Hand hält. Schön wäre es, wenn die Farbe der Nägel mit dem Oberteil gut übereinstimmt.
Modelführung / Umgang mit dem Model üben
Ich wünsche mir, dass das Model selber entspannt ist und sich auf viele unterschiedliche Posen einlässt. Am wichtigsten ist es, dass es selber viel Spaß an der ganzen Sache hat und sich nicht unwohl fühlt. Aus diesem Grund ist es wichtig, beispielsweise auf die Kälte oder Hitze zu achten. Deswegen plane ich eine Wärmflache, heiße Getränke und ein paar Kekse mitzunehmen, um sich in den Pausen dementsprechend aufwärmen und entspannen zu können. Das Model kann natürlich sehr gerne auch eigene Posen vorschlagen.
Die richtige Location für das Fotoshooting
Um die richtige Lokation zu finden müssen viele Sachen beachtet werden. Im Moment stehen für mich noch mehrere Optionen offen, jede hat ihre Vor- und Nachteile. Ich wünsche mir eine ruhige Landschaft, mit vielen hoch gewachsenen Büschen. Heute habe ich mich mit Claudia auf den Weg gemacht, jede Location einmal zu erkunden, um zu schauen ob es überhaupt möglich ist dort vernünftig zu shooten. Überzeugt hat uns der alte Bahnhof in Höxter, da wir dort nicht gestört werden und gut vor Ort parken können und somit nicht alle Utensilien weit schleppen müssen.
Außerdem gibt es eine gute Unterstellmöglichkeit, falls es regnen sollte.
Hinzu kommt, dass sich dort trotz der Jahreszeit viele schöne Pflanzen befinden, die wir im Shooting gut mit einbauen können.
Ein Probefoto wurde natürlich auch schon geschossen, indem ich besonders versucht habe, die Lichterkette interessant einzusetzen.
Durchführung des Shootings
Bilder mit Konfetti
Bei diesem Experiment haben wir mehrere Versuche gebraucht, da es sehr schwierig war im richtigen Moment zu fotografieren. Hinzu kommt, dass wir auf jeden Fall eine dritte Person brauchten, die das Konfetti in die richtige Richtung wirft. Um das Konfetti in der Luft relativ scharf zu treffen, war es wichtig, die Verschlusszeit möglichst schnell einzustellen (1/2000 sec.) und dazu die Blende sehr niedrig, sodass das Model/Konfetti schön scharf fokussiert wird und der Hintergrund verschwimmt.
Fotos: Lara Altmiks
Model: Merle Hoffmann
Bilder mit der Lichterkette
In diesem Fall haben wir immer mit mindestens drei Lichterketten gearbeitet, um sowohl im Vordergrund als auch im Hintergrund helle verschwommene Lichtpunkte zu erzeugen. Außerdem haben wir immer eine Kette locker vom Model zur Kamera hängen lassen, sodass ich sozusagen an der Lichterkette „dran entlang“ fotografieren konnte.
Fotos: Lara Altmiks
Model: Merle Hoffmann
Fotos mit den Wunderkerzen
Hierbei habe ich zwei unterschiedliche Sachen ausprobiert, einmal indem ich die Wunderkerze fokussiert habe, sodass das Model schön verschwommen wirkt. Und zum anderen mal, habe ich versucht die Funken verschwimmen zu lassen und den Fokus auf das Model zu richten.
Fotos: Lara Altmiks
Model: Merle Hoffmann
Des Weiteren haben wir hier kurzfristig noch eine neue Idee mit eingebracht. Wir haben versucht mit den Wunderkerzen etwas in die Luft zu schreiben. Dabei brauchten wir nun einen eher dunkleren Hintergrund und die Verschlusszeit muss so lange eingestellt sein, wie es geht. In der Zeit muss das Model den Vorgang oft wiederholen. Wichtig ist es dabei, immer in der gleichen Spur zu bleiben, sodass eine einheitliche Linie entsteht.
Fotos: Lara Altmiks
Model: Merle Hoffmann
Zusammengefasst lief das Shooting genau nach unserem Plan, alles hat geklappt wie wir es uns vorgestellt haben. Jedoch sind wir nach den drei Stunden ziemlich durchgefroren gewesen. Deswegen empfehle ich, sich immer bei einem Shooting dick anzuziehen und gegebenfalls auch eine Wärmflasche mitzunehmen. Des Weiteren war es eine schöne Erfahrung ein eigenes Shooting planen zu dürfen. Dies hat mir vor allem gezeigt, wie aufwändig die Vorbereitung und die Organisation einer Fotografin ist. Demzufolge hat mir die Durchführung des eigenen Shooting, mit der Unterstützung von Claudia Warneke, am meisten gefallen.