Vor ein paar Wochen ging es für mich wieder ins schöne Berlin. Ich habe mich sehr darauf gefreut und mir dieses Mal vorgenommen alle lieben Menschen, die ich dort kenne auch zu besuchen. Yeah! Bina, Flo und ich haben die Gelegenheit gleich für ein Afterweddingshooting genutzt. Eigentlich wollte ich auf ein Flachdach mit den beiden, wo man über gaaaaanz Berlin gucken kann. Oder zumindest toll runtergucken kann. Aber wie so oft, kommt es manchmal dann doch anders.
Wie ihr schon sehen könnt, ist es kein Flachdach geworden. Mein Freund Jan hatte Connections zu einer Wohnung mit Zugang zum Flachdach. Allerdings war es vom Balkon aus schon noch ein Stückchen. Also ohne Leiter war da nichts zu machen. Aber das hätte uns natürlich niemals aufgehalten. Was macht man in Berlin, wenn man eine lange Leiter braucht? Natürlich, man geht einfach in den nächsten Laden, (in unserem Fall ein Laden für Graffiti- & Scaterzubehör) und fragt den uns nicht bekannten Besitzer, ob er eine Leiter hat.
Dieser antwortet dann super nett: „Na klar, sehr gerne. Kommt mal mit ins Lager. Ist die lang genug? Ich bin bis 20Uhr hier. Bringt sie einfach bis dahin zurück.“ Dann sagt Jan:“Sollen wir dir etwas mitbringen? Oder Pfand da lassen? Magst du Haribo?“ Und der Besitzer antwortet: „Nönö alles gut. Braucht nix mitbringen.“ Dann sagen wir Dankeschön und haben eine Leiter. Grandios Berlin!
Wir machten uns auf, mit der Leiter zurück zum Haus, durchs ganze Treppenhaus zurück auf den Balkon. Mhm, die Leiter kööööönnte etwas länger sein. Jan meint, das sei Quatsch und ist auch schon oben. Ich muss sagen, ich musste die doch recht große Lücke ein bisschen überwinden, zumal es leider keine Kante am Flachdach gab, woran ich mich hätte hochziehen können. Hui, das war schon mal abenteuerlich. Als Bina und Flo angekommen waren, ließen wir Mädels uns von den Jungs einfach auf das Falchdach schieben und ziehen. Das funktionierte ganz gut. Also, ich glaube daran merke ich doch manchmal, dass ich ein kleines bisschen erwachsen geworden bin. Als Kind hätte ich über so eine Challenge garantiert gelacht.
Nicht einmal 5 Minuten auf dem Flachdach angekommen, vor allem nach dem nervenaufreibenden Aufstieg, wurden wir schon wieder unsanft von Nachbarn heruntergeschimpft. Unter Androhung von Polizei und Hausverwaltung kann auch ich nicht frei kreativ sein und wir entschieden uns grummelnd für den Abstieg. Wenn ich alles jetzt so aufschreibe, muss ich schon ein bisschen lachen. Was für eine Aktion. Zum Glück hat Jan eine wunderschöne Wohnung, die wir für dieses Shooting nutzen durften. Vielen, vielen Dank an dieser Stelle, Jan! Vielen Dank an euch alle, die ihr immer diesen Quatsch mitmacht. Es war ein ganz, ganz toller und aufregender Tag!