Claudia: „Helene hatte ihr erstes großes Shooting. Schon vor ihrem Praktikum gab ich ihr die Aufgabe ein Shooting in dieser Zeit zu organisieren und sich mindestens noch einen Partner (Haare, Make-Up, Blumen oder Kleider) ins Boot zu holen. Das Thema stand Helene völlig frei und sie konnte sich einfach kreativ austoben. Sie hat tolle Menschen gefunden, die uns an diesem Tag zur Seite standen, aber lest selbst. Helene hat euch ihre Erfahrungen und Gedanken zu ihrem ersten großen Shooting aufgeschrieben.“
Die Vorbereitungen (Autor: Helene)
„So spät, zu spät… Ihr kommt viel zu spät“, ruft der Hase.
Eilige Schritte ertönen auf dem Pflaster und zwei Mädchen biegen um die Ecke…
Dennoch – der letzte Zug ist schon abgefahren — zu spät, zu spät …der Hase hatte recht. So setzen sie sich und warten auf das, was kommt…
Ab heute sind es nur noch wenige Tage bis zu meinem Shooting. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Beteiligten freuen sich schon riesig auf Sonntag. Das Shooting selbst soll einen märchenhaften und surrealen Hintergrund bekommen. Meine Idee dahinter ist, etwas Ausgefallenes zu fotografieren und dafür orientiere ich mich an der Geschichte von „Alice im Wunderland“. Ich wollte unbedingt etwas Surreales machen und meinen Fantasien von früher, als ich jünger war, freien Lauf lassen. Zu Beginn der Geschichte folgt Alice einem Hasen und kommt dadurch in eine andere Welt. Im Wunderland kommen viele seltsame Wesen vor, der Hase, sprechende Blumen, die Grinsekatze. Wie Ihr oben sehen könnt, habe ich mir ein Szenario ausgedacht. Die Location wird ein alter Bahnhof sein und bietet daher viele Möglichkeiten, den gewünschten Effekt des Märchenhaften zu bekommen.
Die Models Svenja und Hannah tragen Kleider und werden mit Blumensträußen und
-Kränzen von der tollen „Blumendiele Reinecke“ aus Bevern bestückt sein. Die Frisuren werden professionell von Inna Bollak von Hairstyle IB gemacht, die von Anfang an an der Planung beteiligt war. Um noch einen größeren surrealen Effekt zu bekommen, wird die Szene mit bunten Stofftieren ausgestattet sein.
Bisher spielt das Wetter gut mit und die Temperaturen sollen sich sogar noch bessern. Dennoch bringen wir Decken, Tee und warme Sachen mit, damit uns unsere Models nicht erfrieren.
Zum Fotografieren benutze ich eine Nikon D-5200 & das Nikon 18-105mm, mit der ich auch normalerweise Bilder mache. Heute rufe ich noch einmal rund, um zu überprüfen, ob auch alles klappt. Dadurch, dass die Models das erste Mal Modell stehen, überlege ich mir noch diverse Posen, auf die wir zurückgreifen können, falls es vor Ort keine kreativen Ideen mehr gibt.
Das Shooting
Das Shooting selbst war ein tolles und berauschendes Erlebnis. Haare und Blumen sind sehr schön geworden und haben auch hinterher sehr schön ausgesehen. Ein Model (Lina) ist vor dem Shooting leider krank geworden und hat erst an dem Vortag abgesagt. An dieser Stelle wünschen wir alle dir ganz, ganz schnelle Besserung. Damit war die Schwierigkeit, in der kurzen, verbleibenden Zeit einen Ersatz zu finden, sehr hoch. Am Abend hatte ich Glück mit einer Freundin names Hannah, die voller Motivation eingesprungen ist.
Am Tag des Shootings war es sehr kalt und es hat auch vereinzelt geregnet. Wir hatten Wärmflaschen, Decken und Tee dabei und so sind wir durch den Tag gekommen ohne, dass uns jemand erfroren ist.
Bei den Posen und Umsetzungen hatte ich zum Glück die Hilfe von Claudia und Pinterest, die mir dann Ideen gegeben haben. Das Moodboard war auch eine große Hilfe, um den Models auch ein bisschen meine Idee zu zeigen. Es war ziemlich schwierig die ganzen Menschen zu koordinieren und jedem Anweisungen zu geben, vor allem wenn jeder von einem wissen will, wo man zu stehen hat.
Wenn ich nochmal so ein Shooting machen würde, würde ich eindeutig früher mit der Planung anfangen. Den Tipp, den ich an Alle hier geben würde ist, früh genug mit der Organisation anzufangen und sich auf jeden Fall vorsichtshalber nach Ersatz umzusehen, falls jemand ausfällt oder krank wird. Als ich mir dann am Abend die ganzen Bilder angesehen habe war ich richtig erleichtert und auch erstaunt, dass alles so gut geklappt hat.
Die Nachbereitung
Für die Bearbeitung der Bilder habe ich hauptsächlich die Fotobearbeitungsprogramme Lightroom und Photoshop verwendet. Am Anfang musste ich erstmal die besten Bilder raussuchen und das hat erstmal eine Weile gedauert.
Als das getan war habe ich mit der eigentlichen Bearbeitung angefangen und erstmal mit Lightroom die Grobbearbeitung durchgeführt. Später bin ich dann zu Photoshop übergegangen und habe dann bei den meisten Bildern die Farben intensiviert. Ich habe mir für jedes Bild einen Style ausgesucht und dann hauptsächlich bei der Farbbalance die Farben bestimmt. Ich war am Anfang eher für eine düstere Stimmung, aber habe mich dann doch noch umentschieden. Durch die etwas hellere und sanftere Variante, kommen die Farben noch besser raus und das surreale Thema kommt wieder zum Vorschein.
Der Blogbeitrag ist jetzt noch die letzte Arbeit des Praktikums und man merkt, dass sich das Ganze jetzt schon dem Ende neigt. Ich habe in den 2 Wochen sehr viel gelernt und bin froh, dass ich die Möglichkeit dazu hatte. Ich bin auch froh, dass der ganze Organisationsstress vom Shooting jetzt weg ist und ich diese coole Erfahrung gemacht habe. Das ganze Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich danke nochmal Claudia, für die schöne Zusammenarbeit und die tollen Tipps.
Vielen, vielen Dank an:
Modell: Svenja
Modell: Hannah
Helfende Hände: Gina
Haare: Inna von Hairstyle IB Friseur
Blumen: Die Blumen Diele
Verpflegung: Roswitha Belz