Im letzten Blogbeitrag, in dem es darum ging, wie ich zu der Entscheidung, Fotografie zu studieren, kam, habe ich ja bereits erwähnt, dass diese beiden Tage für mich recht wichtig waren. Am Infotag hatte ich nämlich den ersten richtigen Berührungsprunkt zu Mappen. Dort legen Studenten der FH Bielefeld ihre Mappen aus. Bis zu diesem Tag hatte ich ein paar Ideen für meine Mappe. Umgesetzt hatte ich aber noch nichts. Ob meine Ideen sinnvoll waren, wusste ich auch nicht. Und das sollte sich nun ändern.
Die Mappe für das Studium Fotografie
Die Mappe ist so eine Sache für sich. Da auf der Homepage des Fachbereichs Gestaltung der FH Bielefeld die Voraussetzungen für eine solche Mappe schon ganz gut erläutert sind, möchte ich nicht genauer auf die reinen Formalien eingehen. Viel lieber möchte ich euch von meinen Erfahrungen und davon, was mir zur Mappe verhalf, berichten. Die Formalien, die für eine solche Mappe gelten, lassen viel Spielraum. Irgendwie ein bisschen Segen und Fluch zugleich. Und nun? Als erste Anregung möchte ich euch precore.net vorstellen. Das ist eine Plattform, auf der Mappen, mit denen sich Studenten auf kreative Studiengänge beworben haben, gezeigt werden.
Ihr könnt dort nach Studiengang und Hochschule filtern. Ich habe mir dort Mappen angesehen, die bei der FH Bielefeld eingereicht wurden. Genauso schaute ich mir aber auch Mappen an, die zur Bewerbung an anderen Hochschulen dienten.
Der Haken: Nicht überall steht eine Beschreibung. So ist z. B. nicht immer klar, inwieweit die Mappe gut oder schlecht bewertet wurde. Deshalb würde ich die Mappenbeispiele auf precore.net nicht als das Maß aller Dinge bezeichnen. Die Plattform eignet sich aus meiner Sicht eher als erster Orientierungspunkt.
Die Mappenberatung
Nachdem ich einen ersten Eindruck durch precore.net und den Infotag hatte, beschloss ich, möglichst keine Fotos wiederzuverwenden, die ich schon auf der Festplatte hatte, sondern neue Serien speziell für die Mappe zu fotografieren.
Am Mappenberatungstermin hatte ich ein wenig mehr Ideen und nur ein paar wenige Fotos fertig. Insgesamt hatte ich nur eine komplette Serie. Ich bin trotzdem hingegangen und das war auch gut so. Das kann ich jedem nur empfehlen! Klar bin ich mir komisch dabei vorgekommen, noch nichts wirklich fertig zu haben. Letztendlich war ich aber nicht die einzige Person dort, der es so ging. Es schien sogar ganz normal zu sein.
Bei der Mappenberatung saßen wir in einer Gruppe zusammen an einem großen Tisch. Alle zeigten die Fotos, die sie bisher gemacht hatten und fragten nach, ob die Fotografien für eine Mappe geeignet seien.
Der Professor gab auf eine sehr bedachte Art und Weise Kritik. Es kamen sehr viele unterschiedliche Ideen und Umsetzungen zusammen.
Die Einschätzung des Professors gab mir eine neue Vorstellung von dem Anspruch an die Themen, die für so eine Mappe in Frage kamen. Zu dem Termin solltet ihr Zeit mitbringen, denn er wurde ordentlich überzogen. Dafür nahm sich der Professor, der die Mappenberatung durchführte, sehr viel Zeit für jeden einzelnen Teilnehmer. Jeder bekam ein eigenes Feedback und ein paar Anregungen.
Die Mappenberatung machte mir deutlich, dass ich auf der falschen Fährte war. Nach der Mappenberatung begann ich also wieder bei Null. Von da an waren es noch 5 Wochen bis zum ersten Prüfungstag. Und nun?
Wie die Prüfungstage ablaufen und wie ich dann trotzdem noch zu meiner Mappe gekommen bin, erfahrt ihr in den nächsten zwei Blogbeiträgen.
Arne
Mai 22, 2020Liebe Claudia,
du schreibst, du warst auf der falschen Fährte – kannst du ein bisschen berichten, wohin die Hinweise der Professoren gingen und welche Anregungen sie gegeben haben? Thematisch etc.?
Herzliche Grüße,
Arne
Claudia
Juni 02, 2020Hi Arne,
ich habe dich per Mail an Susan weitergeleitet 🙂