Wie bereite ich ein Shooting vor – Die Vorbereitungen
Am Freitag ging es endlich los mit meinem Shooting. Ich war so aufgeregt. Da es mein allererstes Fotoshooting war, dachte ich, ich nehme ein schönes Thema, welches man in der kurzen Zeit gut umsetzen kann. Es lautet „Best Friends“.Ich hatte vor zwei sehr gute Freundinnen von mir zu fotografieren und sie noch mit Wunderkerzen auszuschmücken, eventuell auch mit Blumenkränzen und Federn, die sie dann durch die Luft schmeißen können.
Natürlich muss man so ein Shooting auch vorbereiten. Meine Models sind wie gesagt Freundinnen von mir, die sofort bereit waren mir zu helfen. Sie mussten erstmal fragen, wie dass mit ihren Arbeitszeiten überhaupt aussieht, da sie gerade selber Praktikum machen. Zum Glück passte es mit den Zeiten und somit hatte ich dann auch meine Models gefunden.
Wunderkerzen findet man hier ganz günstig. Schminke, Haargummis und Haarklammern hatte ich schon zu Hause. Alle diese Utensilien mussten dann nur noch zusammengesucht und in meine Shootingtasche gepackt werden. Wärmflaschen gehörten zu der Ausstattung natürlich auch noch dazu, da es im Januar ja etwas kälter ist und sich die Models so zwischendurch warm halten können.
Wie bereite ich ein Shooting vor – Ideenfindung
Ideen und Inspirationen fand ich auf Pinterest. Dort man kann einen Suchbegriff eingeben und es werden Bilder angezeigt, die zu dem Begriff passen. Diese kann man dann an einer Pinnwand speichern. Ich fand tolle Bilder mit schönen Posen und hatte von dort auch die Idee mit den Federn, Blümchen und Wunderkerzen.
Als Location hatte mir Claudia den alten Bahnhof hier in Höxter vorgeschlagen. Dort kann man sehr schöne Fotos schießen und sich auch unterstellen, falls es anfangen sollte zu regnen.
Ich hoffte jemanden zu finden, der so lieb war mir Blumenkränze zu machen. Das mit den Federn gestaltete sich dann doch etwas schwieriger, da ich niemanden kannte, der ein altes Federkissen zufällig übrig hatte. Und falls es mit den Blumenkränzen nicht klappen würde, hätte Claudia noch Lichterketten, die man auch zu einem Kranz formen kann. Zudem kann man sich die Lichterketten auch einfach umhängen oder um den Körper wickeln. Das sieht auch total toll aus.
Bilder: Quelle Pinterest
Wie bereite ich ein Shooting vor – Durchführung
Also trafen wir uns alle am Freitag am alten Bahnhof in Höxter. Claudia und ich waren schon etwas früher da, um noch ein paar Vorbereitungen zu treffen und auch alles auszupacken, was wir so mitgenommen hatten. Die anderen beiden Mädels kamen mit etwas Verspätung an, aber das war nicht weiter schlimm, da wir ja genug Zeit eingeplant hatten. Am Anfang habe ich die beiden erstmal einzeln fotografiert, damit wir alle etwas lockerer werden konnten und die Models sich nicht ganz so unwohl fühlten. Wir hatten so einen kleinen Hocker mitgenommen, wo sich dann die Mädels beim Einzelshooting drauf setzen konnten. Wenn man nämlich sitzt, fühlt man sich nicht ganz so nackt, als wenn man einfach nur in der Gegend rumsteht und fotografiert wird. Dabei sind auch wunderschöne Portraitfotos entstanden.
Dann ging es auch schon los mit den „Best Friends“ Fotos. Erstmal habe ich die beiden wieder hingesetzt, diesmal auf alte Gleise. Dann haben wir in verschiedenen Posen fotografiert, wie z. B. das einer der beiden den Kopf auf die Schulter der anderen legt oder das man sich anschaut. Das Lächeln auf den Fotos kam von ganz alleine, da wir zusammen alle sehr viel Spaß hatten. Den beiden ist es manchmal sehr schwer gefallen auch mal ernst zu gucken, weil man einfach lachen muss, wenn man unter guten Freunden ist. Jedoch kamen trotzdem tolle Fotos bei rum, bei denen man auch einen ernsten Blick erkennen kann. Im Verlauf des Shootings hatten wir dann noch unsere Utensilien dazu geholt, die Claudia und ich mitgebracht hatten. Zunächst haben wir eine Cinema Leuchtbox benutzt, die ich im Vorfeld schon vorbereitet hatte, indem ich dort „Best Friends“ drauf buchstabierte mit passenden Kärtchen. Diese Leuchtbox haben die beiden dann in die Hand genommen und mit ihr posiert.
Da wir leider keine Blumenkränze hatten, haben wir stattdessen Lichterketten benutzt, sowohl als Kranzersatz, als auch für einen schönen Effekt im Bild. Zum Schluss haben wir Wunderkerzen genommen. Diese wurden natürlich erstmal angezündet und anhand der Inspirationsbilder mit ihr posiert. Danach haben die beiden versucht ein Herz mit den Wunderkerzen zu zeichnen. Am Anfang kamen erstmal nur Kreise raus, aber auch nach kurzer Zeit konnte man auch schon ein Herz erkennen. Damit ich das Herz mit der Kamera auch einfangen konnte, musste ich natürlich die Kamera erstmal passend einstellen. Mit Claudias Hilfe klappte das dann auch sehr gut.
Die Zeit lief uns so schnell davon, dass wir es nicht mehr geschafft hatten noch mit Federn zu fotografieren. Nebenbei hat Claudia natürlich auch ganz viele Making-Of Bilder geschossen. Am Ende haben wir dann noch Schokolade und anderen Süßkram genascht und uns zwischendurch mit Wärmflaschen warm gehalten, damit uns auch ja niemand erfror.
Wie bereite ich ein Shooting nach – Nachbereitung
Ich freute mich schon riesig auf die nächste Woche, denn da sortierte ich die Fotos und traf eine Auswahl von den Besten der Besten. Das war super schwierig, weil bei dem Shooting so viele tolle Bilder rumgekommen sind. Bei manchen Fotos musste ich mir das Lachen verkneifen, da wir zwischendurch auch Spaßfotos gemacht haben. Bearbeitet habe ich die Bilder nicht großartig, da sie schon vor der Bearbeitung meinen Vorstellungen entsprachen. Ich habe vielleicht mal ein bisschen die Helligkeit hochgeschraubt, wenn das Foto etwas zu dunkel geraten ist. Ansonsten habe ich z. B. die Wunderkerzen mehr in den Fokus gesetzt, indem ich andere Bildbereiche dunkler gemacht habe. Ich hatte eigentlich keine genaue Vorstellung, wie die Bilder hinterher bearbeitet werden sollen, deshalb habe ich sie nur so bearbeitet, dass sie einfach schön aussahen.
Wie bereite ich ein Shooting nach – Fazit und Tipps
Das Shooting ist meiner Meinung nach für das erste Mal gut gelungen. Was ich jedem der zum ersten Mal ein Shooting plant und auch durchführt empfehlen würde: Denk dir im Vorfeld ein Thema aus, dass dir gefällt. Mit einem Thema kannst du dich viel besser durch die Planung hangeln, als wenn du ohne Ideen drauf los planst und du kannst so besser nach Inspirationen suchen und dich mit dem Thema anfreunden. Falls du überhaupt keine Ideen hast, frag Menschen in deinem Umfeld oder such im Internet mit Schlagwörtern nach Inspirationen. Es gibt genug Plattformen, wie z. B. Instagram und Pinterest, auf denen du dich inspirieren lassen kannst. Ansonsten kannst du dir auch ein Thema passend zur Jahreszeit überlegen, wie z. B. ein Schneeshooting. Zum Thema empfiehlt sich natürlich auch eine geeignete Location. Überlege dir welche Dinge du für das Shooting brauchst und pack sie in eine Shootingtasche. Denk auch schon vorher über Posen nach, die deine Models beim Shooting machen sollen oder die man noch machen könnte, wenn man beim Shooting keine Ideen mehr hat. Für Posen kannst du dich wieder auf gewissen Plattformen inspirieren lassen. Die Posen könntest du zu Hause auch üben, um den Models besser zu zeigen, was du meinst oder sie ihnen in Form eines passenden Bildes zeigen.
Plan dir auch genug Zeit für die Organisation mit ein und schreib dir am besten alles auf, damit du nichts vergisst. Nimm dir auch Zeit deine Models etwas kennenzulernen, ansonsten ist die Atmosphäre zwischen euch so angespannt. Um das Model etwas aufzulockern würde ich sie am Anfang des Shootings erstmal auf den Boden setzen, da man sich dann nicht so ganz komisch fühlt, als wenn man einfach in der Gegend rumsteht. Packt euch auch Essen und Trinken für zwischendurch ein.
An der Stelle ein riesiges Danke an Urska und Naemi, dass ihr mir dabei geholfen habt mein Shooting zu realisieren. Auch ein riesiges Danke an Claudia, dass ich bei dir mein Praktikum machen durfte. Es hat super viel Spaß gemacht mit dir und du hast mein Wissen auf dem Gebiet Fotografie auf jeden Fall erweitert. Ich würde jedem der an Fotografie interessiert ist, ein Praktikum bei Claudia empfehlen. Sie ist so ein lieber Mensch und bringt mir mit Freude alles bei, an was du interessiert bist.