Immer wenn Corinna aus Berlin zu Besuch kommt, bricht in meinem Kopf schon eine Woche vorher das Chaos aus. Welche der 1001 Ideen können wir ausprobieren, was brauche ich dafür, habe ich genug Wärmflaschen, Handschuhe und dicke Socken, so dass sie mal nicht frieren muss. Leider hab ich es noch nie geschafft, sie mal durchgehend warm zu halten. Schwesterherz, ich arbeite daran … obwohl ich glaube, dass ich das nur mit einem beheizbaren Schneeanzug hinkriege und der macht sich einfach nicht so gut im Blütenmeer eines Magnolienbaumes.
Der erste Tag war schön warm und sonnig. Also ich fand es warm. Und wir wollten die schöne Blütezeit auf jeden Fall noch ausnutzen. Die ist nämlich immer viel zu kurz und nach einem Regenschauer kann man schon mal das Pech haben, dass alle Blüten weg sind. Aber erst einmal Tasche packen, Verpflegung einsammeln, ein bisschen schminken und los gehts. Auf der Suche nach blühenden Bäumen und Büschen sind wir einfach mal quer durch und um Höxter herumgefahren.
Ottbergen, Godelheim, Wehrden, Amelunxen … überall haben wir nach Blütenbüschen und Bäumen gesucht, die wenigstens ein bisschen im Schatten liegen. Das war gar nicht so einfach. Es ist natürlich auch so eine Sache um die Mittagszeit loszufahren, aber wir hatten ja an diesem Tag viel vor und wollten auch viel davon schaffen. Allgemein kann ich euch aber raten erst gegen Nachmittag oder Abend zum Fotografieren loszuziehen. Wenn die Sonne tief steht, hat man ganz ganz tolles Licht oder findet viele schattige Plätze. In Amelunxen am Waldrand sind wir aber fündig geworden. Erste Station: Weißer Blütenbusch! Weiß eigentlich jemand von euch, wie diese Büsche heißen?
Als zweite Station hatte ich mir ein paar Tage zuvor schon das Schloss in Wehrden angeschaut. Ein unglaublich schöner Ort um Fotos zu machen. Auf unserem Weg dorthin begegneten wir noch ein paar Pferden und einer kuscheligen Schmusekatze. Also legten wir erst einmal eine kleine Streichelpause ein und genossen die Sonnenstrahlen. So viel Zeit muss sein!
Im Schlossgarten stehen zwei wunderschöne Magnolienbäume. Als ich sie das erste mal sah, habe wirklich eine Gänsehaut bekommen. Ich bin so froh, dass es mit der Blütezeit und dem Fotowochenende zeitlich so gut gepasst hat. Auch Magnolienbäume blühen viel viel zu kurz und ein Unwetterchen kann die ganze Blütenpracht ruinieren. Falls ihr jetzt, genau wie ich, von diesem Blütenmeer begeistert seid und dort auch einmal Fotos machen möchtet, habe ich noch ein paar wichtige Infos für euch.
Der Garten des Schloss Wehrden ist ein Privatgrundstück. Und auch dort, wo die Magnolienbäume stehen, befindet ihr euch auf privatem Boden. Also bitte nicht einfach drauflosstürmen, auch wenn`s schwer fällt, sondern lieber vorher anrufen und nachfragen. So war das bei mir kein Problem. Aber nun, hinein in die Blütenpracht!
Den ersten Tag hätten wir geschafft. Beim Schreiben habe ich gemerkt, dass das ganze Fotowochenende wirklich einfach zu viel für einen Blogpost ist. Also geht es nächste Woche mit dem Tag 2 weiter. Dieser wird allerdings alles andere als blumig, denn Corinna und ich machen uns auf, die Geheimnisse alter Dachböden zu erkunden, was bei so einem Regentag genau das Richtige ist.
chay
Mai 07, 2015wundervoll <3
ihr seid so ein dreamteam!
Claudia
Mai 07, 2015ohhh dankedir:-)!
Corinna
Mai 07, 2015Ohjaaaa kalt und anstrengend war es. Aber im Nachhinein lohnt es sich doch immer wieder 🙂 :*
Verena
Mai 08, 2015Wunderschöne, ganz zarte Bilder.. wow <3
Claudia
Mai 09, 2015Dankedir liebe Verena!