Schon die ganze Woche freute ich mich auf Emma und auf unser Shooting hier in Höxter. Ich bin wirklich niemand, der gerne liest und sich ruhigen Gewissens die Zeit dafür nehmen kann. Umso mehr freute ich mich, jemanden zu treffen, dessen ganze Welt sich um Bücher dreht. Genauso, wie es bei mir die Fotografie ist. Emma S. Rose beschreibt Bilder, Erinnerungen und Gefühle mit Worten und ich erschaffe Bilder, Erinnerungen und Gefühle ganz ohne Worte. Zwei Leidenschaften, die sich so erst einmal ziemlich gegensätzlich anhören. Aber Leidenschaft ist Leidenschaft und wir hatten uns so viel zu erzählen. Emma ist freischaffende Autorin und verfolgt ihren Traum schon seit sie ein kleines Mädchen war. Seit 2013 hat sie sich in den Kopf gesetzt, ihren Traum wahr werden zu lassen und das mit großem Erfolg. Ich hoffe sehr, dass ich das gleiche in zwei Jahren von mir auch behaupten kann. Es ist so wunderbar Menschen zu treffen, die in einer ähnlichen Lebenssituation stecken, sich in den selben Gedanken verlieren, manchmal zweifeln, aber mutig immer weiter machen und nicht aufgeben. Es ist schön, zu wissen, dass man nicht allein damit ist. Vielleicht geht es euch manchmal auch so und ihr denkt, ihr wärt allein mit diesen Gedanken. Seid ihr nicht! Was ist euer Traum?
Ein paar Wochen vor dem Shooting bat ich Emma, mir ein Buch von ihr zu schicken. Ich wollte unbedingt vor dem Shooting wissen, worüber sie schreibt, was sie antreibt, wer ihre Charaktere sind, wie sie sich entwickeln und was sie sich für Gedanken machen, um mich auf unser Shooting gut vorbereiten zu können. Emma schickte mir das Buch, mit dem alles angefangen hatte. Ihr aller erstes Buch „Lina – Hoffnung auf Leben„. Da ich ja so schlecht die Ruhe zum Lesen finde, bin ich also kurzerhand einen Tag nur Zug gefahren. Das funktionierte erstaunlich gut. Habt ihr schon einmal ein Buch von jemandem, den ihr kennt oder bald kennenlernen werdet, gelesen? Irgendwie ein sehr spannendes und cooles Gefühl.
Es ist schon irgendwie verrückt. Emma hat in einem Jahr so viele Bücher geschrieben, wie ich in meinem ganzen Leben (freiwillig) gelesen habe, falls Hörbücher nicht mitzählen. Das erste Buch in veröffentlichter und gedruckter Form in den Händen zu halten, muss ein unbeschreibliches Gefühl sein. Als ich mein erstes Foto in einer Fachzeitschrift veröffentlicht sah, ging es mir sehr ähnlich. Es ist für einen selbst ein kaum greifbarer Moment.
Obwohl unsere Bereiche so unterschiedlich sind, könnten unsere Gedanken, Gefühle und unsere Motivationen nicht ähnlicher sein. Wir hätten auch gefühlt den ganzen Nachmittag quatschen können. Es hat einfach nur gut getan.
Gerade für uns „Träumer“ ist es so wichtig, die Lieblingsmenschen an unserer Seite zu wissen. Menschen, die an uns glauben, an unseren Traum glauben, uns in allem unterstützen, uns den Rücken freihalten, uns in den Arm nehmen, wenn wir zweifeln und uns wieder aufbauen. Emma hat Jens immer an ihrer Seite und die zwei sind einfach toll. Auch bei unserem Shooting war Jens dabei und ich möchte mich sehr für`s Licht- und Schattenmachen, für die coolen Making-Of-Fotos und deine Hilfe bedanken. Vielen Dank Jens!
An dieser Stelle schicke ich schnell auch 1000 kleine Dankeschöns an meine Lieblingsmenschen. Ohne euch würden wir „Träumer“ nicht so sicher mit beiden Beinen auf dem doch häufig so wackeligen und schwankenden Boden stehen!
Liebe Emma, lieber Jens,
es war ein wunderschöner Nachmittag, der viel zu schnell vorbei ging. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder und ich wünsche euch nur das Allerbeste!