Wer mich ein bisschen kennt weiß, dass ich seit dem letzten Winter ein ganz kleines Bisschen in den Harz verliebt bin. Also lasse ich keine Gelegenheit aus, um wieder dort hinzufahren und neue Orte zu entdecken. Dieses mal riefen Julia und Gil zum ersten Beloved Stories Date im Harz. Ein Treffen für alle naturverliebten Fotografen. Da hielt es mich natürlich nicht lange und mit Sarah, Christian, Madeline, Ann-Kathrin und Fabian ging es los. Ich nehme euch mit zum Paarshooting in den Harz.
Auf einem großen Parkplatz sammelten wir uns alle und hatten so schon einmal Gelegenheit ein bisschen zu quatschen. Aus vielen Teilen Deutschlands kamen die Leute zu diesem Treffen. Es war so schön, so viele Fotografen auf einem Haufen. Nach einer Weile zogen wir dann los. Die erste Route führte uns durchs Moor und wir waren ganz erstaunt, wie viel Schnee hier noch lag. Wir sind aus Höxter bei 10 Grad losgefahren und haben natürlich nicht daran gedacht, dass es im Harz noch so aussehen könnte. Aber man sah genau anhand der Schuhe, wer sich vorher schlau gemacht hatte. Wir mit unseren Chucks und Snikern gehörten eindeutig nicht dazu. Aber schnick schnack, ein paar nasse Füße nahmen wir gerne in Kauf.
Die zweite Route führte uns immer weiter hinauf und es war wirklich unglaublich schön, den anderen beim Fotografieren zuszuschauen. Überall in den Wäldern, im Schnee, im Gras, auf Baumstämmen und Wegen saßen, hockten und verrenkten sich Fotografen. Wunderbar! Dafür, dass wir so frühlingshaft angezogen waren, meinte das Wetter es wirklich gut. Die Sonne zeigte sich immer wieder mit warmen Strahlen und wärmte die eisige Luft etwas auf. Je höher wir kamen, desto windiger wurde es allerdings auch. Also, Memo an mich selbst: Im Harz immer zusätzlich warme Sachen, 2 Paar Socken und Handschuhe und Mütze mitnehmen.
Abseits der Wege fanden wir immer wieder tolle Locations und versteckte kleine Pfade. Dementsprechend kamen wir sehr, sehr langsam vorwärts. Wir sind bestimmt die langsamste Wandergruppe, die der Harz jemals gesehen hat. Aber was soll man machen, wenn quasi jede 100 Meter weiter etwas anderes Schönes darauf wartet entdeckt zu werden. Der Harz ist wirklich ein kleines Fotografenparadies.
Oben angekommen hatten wir eine wunderschöne Aussicht und wurden auch noch mit einem Sonnenuntergang belohnt. Da hatte ich die nasskalten Füße schon lange vergessen. Teilweise steckten wir wirklich bis zur Hälfte des Schienenbeins noch im Schnee. Aber es hat sich definitiv jeder nasse Zeh gelohnt.
Auch wärmte uns die Sonne auf dem gesamten Rückweg und bereitete uns so den perfekten Abschluss des Tages. Der Tag war einfach wunderbar. Nach der Wanderung sammelten sich alle wieder in einem Gasthaus und abschließend haben wir noch viel gegessen, gequatscht, Socken getrocknet und neue Kontakte geknüpft. Das Highlight des Abends war der zutrauliche und auch dort bekannte Hoffuchs, der uns am Auto verabschiedete. Ich danke euch allen für diesen tollen Tag!
Making-Of: Lidia Ch